Wir arbeiten für Studierende & Hochschulen
Musikschulen – ein vielfältiger und spannender Arbeitsplatz
Musikschulen sind sowohl Bildungseinrichtungen als auch Kulturbetriebe und bieten damit ein spannendes Berufsfeld für Absolvent:innen der Musikuniversitäten und Konservatorien. Kernbereich der Tätigkeit ist der Musikschulunterricht, der in vielfältiger Form und Dauer organisiert ist – vom Einzel- über den Gruppenunterricht über den Kooperationsunterricht in Schulklassen bis hin zum Ensemble- und Orchestermusizieren.
An den Musikschulen sind Lehrende stets an der Schnittstelle zwischen Bildung, Kunst und Kultur tätig. Die Konzeption, Organisation und Mitwirkung an regionalen und überregionalen Projekten zeichnet erfolgreiche Musikschularbeit aus. Die Bandbreite reicht von Klassenabenden über Musikvermittlungsprojekte bis hin zu großen Chor- und Orchesteraufführungen. So musizieren Lehrende mitunter auch gemeinsam mit ihren Schüler:innen.
Regionaler Bezug
Das Musikschulwesen in Österreich ist föderal aufgebaut. Die einzelnen Bundesländer haben jeweils eigene Musikschulsysteme aufgebaut. Sie unterscheiden sich in erster Linie in organisatorischer Form. So gibt es zentrale und dezentrale Musikschulsysteme. In den drei dezentralen Systemen – Niederösterreich, Steiermark und Vorarlberg – sind Gemeinden oder auch Gemeindeverbände (mehrere Gemeinden gemeinsam) Träger der Musikschulen. In den zentralen Systemen haben die Musikschulen einen Träger. In Oberösterreich, Tirol, Kärnten und Wien ist es das Bundesland selbst, in Burgenland und Salzburg ein landesweiter Verein. Unabhängig von der Organisationsstruktur besteht breite inhaltliche Übereinstimmung, die auch im gemeinsamen österreichischen KOMU Lehrplan für Musikschulen sichtbar wird.
Individuelle Lernwege
Musikschulen stehen unterschiedlichsten Zielgruppen offen. Dementsprechend vielfältig sind auch die individuellen Ziele der Schüler:innen. Lehrende begleiten Kinder auf ihren ersten musikalischen Schritten, sie unterrichten Hochbegabte und bereiten auf ein Universitätsstudium vor, sie bilden Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus – sei es für Musikvereine, Chöre oder privates Musizieren – oder sie coachen eine Jugendband auf dem Weg zum ersten Auftritt.
Musikschule als musikalischer Ausgangspunkt
Fast alle erfolgreichen Musiker:innen und Musiklehrende haben an der Musikschule ihr Instrument entdeckt. Musikschullehrende begleiten ihre Schüler:innen oft viele Jahre auch noch nach ihrem Weggang aus der Musikschule. Die Ausbildung der nächsten Generation von Musiker:innen beginnt damit meist an der Musikschule.
Bundesländerspezifische Talenteprogramme und Kooperationen mit Musikuniversitäten und Konservatorien im Bereich der Studienvorbereitung dienen der Orientierung hinsichtlich möglicher musikalischer Berufsfelder und ermöglichen einen guten Einstieg ins Musikstudium.
Schwerpunkt Studierende & Hochschulen
© Daniela Matejschek / MKM NÖ
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Der KOMU-Lehrplan
Ein Meilenstein der Arbeit der KOMU war die Erstellung des „Lehrplans für Musikschulen“, de facto eine grundlegende Überarbeitung und Neufassung des davor gültigen „Gesamtösterreichischen Rahmenlehrplans für Musikschulen“. Dieser KOMU-Lehrplan wurde 2007 nach einem ca. 2-jährigen Arbeitsprozess, in den neben allen Musikschulorganisationen auch die Kunstuniversitäten und Konservatorien eingebunden waren, veröffentlicht und wirkt seither als große „pädagogische Klammer“ aller Musikschulen Österreichs und Südtirols.
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